Barrierefreier Wohnraum: Bundesfachstelle veröffentlicht Perspektivenpapier
Datum 23.06.2025
Heute findet in Berlin die Veranstaltung „Kosten und Förderung von Barrierefreiheit im Wohnungsbau“ statt, zu der das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) und die Bundesinitiative Barrierefreiheit eingeladen haben. Die heutige Veranstaltung ist der Auftakt eines Dialogprozesses, der für die nächsten Monate geplant ist. Die Bundesfachstelle Barrierefreiheit war bei der Vorbereitung fachlich beratend tätig. Außerdem hat sie zur Veranstaltung ein Perspektivenpapier veröffentlicht, das mögliche Wege für die Schaffung von mehr barrierefreiem Wohnraum aufzeigt.
Laut Mikrozensus 2018 machen barrierefreie, altersgerechte oder auch nur barrierereduzierte Wohnungen in Deutschland weniger als zwei Prozent der insgesamt rund 37 Millionen Wohnungen aus. Zugleich werden wir aufgrund des demografischen Wandels in Deutschland in zehn Jahren zusätzlich rund zwei Millionen barrierefreie, altersgerechte Wohnungen benötigen.
Dialogprozess
Bei der Veranstaltung steht die Frage im Mittelpunkt, wie wir in den Städten und Gemeinden mehr barrierefreien Wohnraum schaffen können. Dazu gibt es Input-Vorträge und Kommentierungen zur Schaffung von barrierefreiem, bezahlbarem Wohnraum im Neubau und Bestand mit den Schwerpunkten Kosten und Fördersystematik. Den Teilnehmenden wird zudem die Möglichkeit gegeben, ihre Perspektive in die Diskussion mit einzubringen.
Perspektivenpapier der Bundesfachstelle
Die Bundesfachstelle Barrierefreiheit hat für die heutige Veranstaltung ein Perspektivenpapier erstellt. Darin beschreibt Dr. Volker Sieger, Leiter der Bundesfachstelle Barrierefreiheit, zunächst die derzeitige Situation zum barrierefreien Wohnraum in Deutschland (Ausgangslage). Anschließend werden die Kosten von Barrierefreiheit im Wohnungsbau dargestellt, da diese häufig als Gegenargument ("zu hohe Kosten") herangezogen werden.
Im nächsten Abschnitt werden die Fördermaßnahmen in den Bundesländern erörtert und Gestaltungsideen für diese aufgezeigt. Zuletzt werden Lösungen dargestellt, wie Bund und Kommunen konkret die Schaffung von mehr barrierefreiem Wohnraum bewirken könnten.
Inhaltlich bezieht sich das Perspektivenpapier auf die drei Tagesordnungspunkte der Veranstaltung.
Das Perspektivenpapier können Sie hier lesen: