Nachbericht: Das war unsere Veranstaltung zum Global Accessibility Awareness Day
Datum 28.05.2025
Am 15. Mai hatten die Durchsetzungsstellen der Länder Baden-Württemberg, Berlin, Brandenburg, Bremen, Hessen, Schleswig-Holstein und Thüringen gemeinsam mit der Bundesfachstelle Barrierefreiheit zu einer Online-Veranstaltung eingeladen. Unter dem Titel "Lösungsansätze für die Umsetzung der digitalen Barrierefreiheit in der Verwaltung" informierten sie fünf Stunden lang mit Vorträgen und einer Diskussionsrunde. Anlass war der Global Accessibility Awareness Day (GAAD). Das Thema war gefragt: Über 220 Interessierte nahmen an dem Online-Event teil.
Nach der Begrüßung durch Judith Anderssen von der Bundesfachstelle hielten die Vertreterinnen und Vertreter aus den beteiligten Durchsetzungsstellen der Länder ihre Vorträge. Das Programm war dabei sehr umfangreich.
Als Erste berichteten Enrico Göbel (Thüringer Landesdurchsetzungsstelle für barrierefreies Internet) und Richard Schuster (Durchsetzungsstelle für digitale Barrierefreiheit, Brandenburg) zum Thema „Digitale Barrieren erkennen und vermeiden – Eine Einführung“. Sie erläuterten mit vielen praktischen Beispielen, was digitale Barrierefreiheit bedeutet und worauf es bei der Umsetzung ankommt.
Die zweite Referentin, Noemi Werner (Schlichtungsstelle BGG beim Landeszentrum Barrierefreiheit, Baden-Württemberg), hielt einen Vortrag in Leichter Sprache. Darin erklärte sie kurz und bündig, was eine Durchsetzungsstelle macht, also ihre Aufgaben.
Im folgenden Vortrag erläuterten Erdmuthe Meyer zu Bexten (Landesbeauftragte für barrierefreie IT und digitale Teilhabe, Hessen) und Wiebke Müller (Landesbeauftragte für digitale Barrierefreiheit, Berlin) einen praktischen Umsetzungsvorschlag: „Digitale Barrierefreiheit in der Behörde – Die Lösung: Verantwortliche für Barrierefreie IT?!“ war der Titel ihres Vortrags. So wurde die Schaffung von Barrierefreiheits-Beauftragten bzw. -Koordinatoren in Behörden als hilfreiches Mittel präsentiert.
Eine „Handlungshilfe zur Erstellung barrierefreier IT-Verfahren“ gab Ulrike Peter von der Bremer Zentralstelle für barrierefreie Informationstechnik. Dabei erklärte sie mögliche Wege und Maßnahmen, von der Vergabe bis zur Prüfung.
Konkrete „Strategien zur institutionellen Implementierung von barrierefreien Dokumenten“ stellte Jens Handler (Beschwerdestelle für barrierefreie Informationstechnik, Schleswig-Holstein) vor. In seinem Vortrag zeigte er auf, wo häufig Probleme bei der Umsetzung liegen und wie man organisatorisch die Aufgabe der Erstellung von barrierefreien Dokumenten am besten löst.
Dem Thema Barrierefreiheitsstärkungsgesetz war der nächste Vortrag gewidmet. Erdmuthe Meyer zu Bexten und Simone Miesner, stellvertretende Leiterin der Bundesfachstelle Barrierefreiheit, berichteten zusammen zum Thema: „Die Zukunft der inklusiven Privatwirtschaft gestalten – Mit dem BFSG Wettbewerbsvorteile erzielen“.
In der anschließenden Abschlussrunde „Wo stehen wir – wo wollen wir hin?“ haben Erdmuthe Meyer zu Bexten, Ulrike Peter und Enrico Göbel über die Zukunft diskutiert und einen Ausblick dazu gegeben, welchen Stellenwert die digitale Barrierefreiheit künftig haben wird.
Aufzeichnung und Vorträge jetzt online
Die Links zur Aufzeichnung der Veranstaltung sowie die Vorträge als barrierefreie PDF-Dokumente finden Sie hier:
Weitere Informationen zur Veranstaltung mit Links zu den Vorträgen