Expertenkreis trifft sich zur zweiten Sitzung
Datum 04.10.2017
Der Expertenkreis der Bundesfachstelle Barrierefreiheit hat sich am 4. Oktober zu einer zweiten Sitzung in Berlin getroffen. Die Bundesfachstelle Barrierefreiheit berichtete aus den einzelnen Fachbereichen und stellte Ergebnisse der bisherigen Arbeit vor.
Am 4. Oktober 2017 tagte der Expertenkreis der Bundesfachstelle Barrierefreiheit zum zweiten Mal. Im Kleisthaus des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales trafen sich die Mitglieder, um sich über die Arbeit der Bundesfachstelle informieren zu lassen und aktuelle Themen zu diskutieren. Im Fokus standen unter anderem die Themen Ausschreibungen und Rahmenverträge. Die Bundesfachstelle, insbesondere der Fachbereich Recht, haben in den vergangenen Monaten mehrere Behörden bei der Erstellung von Leistungsbeschreibungen beraten.
Diskutiert wurde insbesondere das Thema barrierefreie PDF-Dokumente. Das Problem von einheitlichen Standards und nicht vorhandenen Prüfketten führt immer wieder dazu, dass PDF nicht so barrierefrei zugänglich sind, wie sie sein sollten.
Prüfung der Verwaltungsgebäude
Eines der derzeitigen Hauptprojekte der Bundesfachstelle ist die Erarbeitung eines Prüfungsbogens zur Ermittlung der Barrierefreiheit von Gebäuden des Bundes. Nach §8 BGG sollen die Gebäude und Liegenschaften der Bundesbehörden erstmals im Juni 2021 flächendeckend auf Barrierefreiheit geprüft werden. Damit dies für die Verwaltungen einheitlich und einfach funktionieren kann, prüft der Fachbereich Bau der Bundesfachstelle derzeit bereits vorhandene Testverfahren, wertet diese aus und trifft sich regelmäßig in einer eigens dazu einberufenen interministeriellen Arbeitsgruppe, um zeitnah eine einheitliche Vorlage anbieten zu können.
Hintergrund
Der Expertenkreis berät die Bundesfachstelle Barrierefreiheit, die Fachaufsicht liegt beim Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS). Er trifft sich regelmäßig und kann auf Themen, Probleme, Fragestellungen, Bedarfe oder Forschungsfragen hinweisen. Ihm gehören mehrheitlich Vertreterinnen und Vertreter der Verbände von Menschen mit Behinderung an.
Die damalige Bundesministerin für Arbeit und Soziales Andrea Nahles eröffnete die Bundesfachstelle Barrierefreiheit am 19. Juli 2016. Sie ist die zentrale Stelle in Deutschland für den Aufbau, die Weiterentwicklung und die Vermittlung des Wissens um barrierefreie Lösungen. Im Wege der Erstberatung unterstützt sie vornehmlich Träger öffentlicher Gewalt im Sinne des Behindertengleichstellungsgesetzes (BGG). Im Rahmen der zur Verfügung stehenden Ressourcen berät die Bundesfachstelle aber auch Wirtschaft, Verbände und Zivilgesellschaft.