Bundesfachstelle Barrierefreiheit

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Inklusionstage 2017: Barrierefreiheit ist zentraler Aspekt bei der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention

Datum 06.12.2017

Zum Abschluss der diesjährigen Inklusionstage, die jährlich vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales durchgeführt werden, wurde in einer Podiumsdiskussion über die zentralen Aspekte der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) in der kommenden Dekade debattiert. 2006 wurde die Konvention von der Vollversammlung der Vereinten Nationen verabschiedet.

In der Podiumsdiskussion diskutierten Dr. Valentin Aichele (Monitoringstelle UN-BRK beim Deutschen Institut für Menschenrechte), Adolf Bauer (Deutscher Behindertenrat), Verena Bentele (Beauftragte der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen), Dr. Rolf Schmachtenberg (Bundesministerium für Arbeit und Soziales) und Dr. Gabriele Theren (Ministerium für Arbeit, Soziales und Integration des Landes Sachsen-Anhalt). Dabei wurden von den Diskutierenden vier zentrale Bereiche benannt, die aus ihrer Sicht bei der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in den kommenden zehn Jahren von besonderer Bedeutung sein werden: die Themen Arbeit, inklusive Bildung, Persönlichkeitsrechte von Menschen mit Behinderungen sowie Barrierefreiheit.

Die fünf Teilnehmer der Podiumsdiskussion der Inklusionstage 2017 auf der Bühne sowie die Gebärdensprachdolmetscherin Podiumsdiskussion Inklusionstage 2017 Auf der Bühne: Die fünf Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Podiumsdiskussion bei den Inklusionstagen 2017 sowie Moderatorin und Gebärdensprachdolmetscherin

Handlungsbedarf beim Thema Barrierefreiheit

Auf dem Feld der Barrierefreiheit sahen die Podiumsteilnehmer insbesondere Handlungsbedarf in den Bereichen Informations- und Kommunikationstechnologie, barrierefreier Wohnraum sowie Einbeziehung privater Anbieter von Gütern und Dienstleistungen. Für Letzteres wurde das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) als probates Instrument ausgemacht. Schließlich waren sich die Diskutierenden darin einig, dass ein Mehr an Barrierefreiheit in den genannten Bereichen auch die Schaffung inklusiver Sozialräume befördern wird. Denn ein inklusiver Sozialraum setzt Barrierefreiheit zwingend voraus.